Montag, 28. November 2011

Ich hoffe, dass alles ok ist, wenn ich die Treppe wieder herunterkomme...

Weißt du, ich wurde groß damit, zu hoffen, dass im nächsten Moment alles wieder in Ordnung ist.
Das es ok ist, war meine einzige Hoffnung, mein einziger Wunsch.
Wenn ich nichts ändern kann, keine Antworten weiß und ein kleines Kind in egal welchem Alter bin,
welche Hoffnung hab ich dann?
Ich wünschte mir kein Pferd, kein Klavier; ich hatte nichtmal einen Wunsch, was ich mal werden wollte.
Was ich wollte war unwichtig. Es galt nicht. Was galt, war nur eines:
Produziere keinen Lärm, keine Probleme. Erledige das, was du tun musst,  schneller und besser als du kannst. Am besten machst du alles andere auch gleich mit, bevor ihr auffällt, dass du dies ja auch noch tun könntest. Stell keine Fragen und merk dir alles, was sie gesagt hat.
Entschuldige dich, auch wenn du weißt, dass sie deine Entschuldigung nicht interessiert, weil sie ihr nicht nützt ("Deine Entschuldigung hilft mir jetzt auch nicht mehr!") und sie dich nur noch mehr anschreit, weil du weinen musst, weil du es ungerecht findest, dass sie keine Gnade zeigt, obwohl es dir doch ehrlich leid tut.
Weine nicht! Niemals! Und wenn doch, so geh schnell aufs Klo und hör sofort auf zu weinen, damit sie nicht sieht, dass du geweint hast. Sei stark.
Sei verdammt nochmal stark!
Ich habe keine Hobbies. Keine näheren oder gar besten Freunde. Ich hatte nie welche.
Es gibt niemanden, den ich anrufen würde, um zu reden. Es gibt auch niemanden, der mich anruft, um zu reden.
Ich verbrachte meine Kindheit damit, stark zu sein, alles zu tun, was sie von mir wollte. Für sie da zu sein. Weil sie mich dazu zwang.
Irgendwann wurde der Zwang normal. Ich wurde so, wie sie mich immer haben wollte.
Doch als ich so war, da wollte sie mich nicht mehr so.
Was sollte ich tun? Hoffen. Hoffen darauf, dass wenn ich die Treppe wieder runterkomme, weil ich seit über einem Tag nichts gegessen habe, weil ich mich nicht traute, ihr in die Augen sehen zu müssen und ihren Zorn auf mich zu sehen, alles wieder in Ordnung ist.
Sie nicht mehr zornig ist. Mich nicht anschreit.
Es dauerte Jahre, bis ich gelernt hatte.
Ich kann im Haus sein, wie ein Schatten. Meine Anwesenheit merkte man nur durch das Spülen der Toilette und aufgrund des Fehlens von Essen im Kühlschrank. Aber Hunger lässt sich abstellen.
Es gibt einen Grund, warum ich bin, wie ich bin.
Es dauerte fast zwei Jahrzehnte, bis ich wusste, dass ich auch anders sein kann.
Das ich fröhlich und ohne Angst sein kann.
Alles begann mit einem Gedanken: "Welch ein schöner Moment"
und der Hoffnung, dass eines Tages alles wieder in Ordnung ist, wenn ich die Treppe herunterkomme.

Ich schwebe zwischen Vergessen und doch nicht Vergessenem.
Und
Freiheiten haben ist nicht frei sein.

Sonntag, 27. November 2011

A hat! A hat! Oh, what a wonderful hat!

Today I got my first hat!
It´s wonderful
And beautiful
And awesome
And handsome!

Somehow I feel like a mad hatter.
If you see it, you´ll know why!

Perfect music for now:
The "Alice in Wonderland" (2010) soundtrack :D

Montag, 21. November 2011

Nachtrag

Ich habe etwas eminent wichtiges in meinem letzten Post vergessen.
Ich möchte immer und überall
in jeder Situation und an jedem Ort

lachen können
zum Lachen gebracht werden können
zum Lachen gebracht werden
und andere zum Lachen bringen.


Nur wer gemeinsam lachen kann hat eine gemeinsame Zukunft.

Freitag, 18. November 2011

Sowas von abgekupfert...

Ich weiß. Dennoch fand ich die Idee gut,
aufzuschreiben, was ich mir wünsche.
Für mich und mein Leben.

Ich hätte gern:

-Eine schöne Wohnung
-Eine tolle, schöne, warmgebende Winterjacke
-Ein ganzes Regal für Tee
-Eine Medizin, die Alex Magengrummeln heilt
-Würd gern meine Bryan Adams Cd´s und Kassetten wiederfinden
-Dasselbe gilt für meine "Die Fantastischen Vier" Kassette
-Ein regenbogenfarbenes Plüschschaf mit wackelnden Ohren
-Eine Hin- und Rückfahrkarte, um die Marie in Weimar zu besuchen :)
-Eine russischblau Katze
-Ein Märchenbuch mit schönen Illustrationen drin
-Eine weiße, runde Porzellanteekanne
-Keinen Stress mit meiner Mutter oder meinem Vater


Für vieles davon bin ich selbst verantwortlich.
Auch ohne bin ich glücklich, doch das sind Dinge
mit denen man mir garantiert eine große Freude bereitet. :)

Samstag, 12. November 2011

Hast du... Spaß?

Wirfst mich in einen Topf mit anderen
In eine völlig unbekannte Situation
In ein Szenario, mit dem ich nicht umgehen kann, nie konnte.
Und fragst mich dann: Hattest du Spaß?

Was glaubst du?

Abwesenheit

Die Abwesenheit von Glück ist nicht gleich Pech.
Die Abwesenheit von Glück ist nicht gleich Unglück.
Die Abwesenheit von Glück ist nicht gleich Traurigkeit.

Die Abwesenheit von Glück ist Gleichgültigkeit.

Montag, 7. November 2011

Auf Wolken schweben

Die Reinheit des Morgens danach küsste mich aus dem Tiefschlaf
Merlons Lichter - Die Reinheit des Morgens danach

Über leere Straßen wandelnd
Trockene Blätter vor sich her wirbelnd
Entrückt verzückt

Das Morgengrauen verspricht nichts.