Freitag, 28. Dezember 2012

Kennst du mich?

Du weißt, wie ich aussehe,
wie ich rieche,
was ich esse,
was ich trinke.
Du siehst, was ich trage,
was ich lese,
was ich tue.
Ich erzählte so oft davon,
was ich liebe,
was ich mag,
was ich erwarte
und was ich nicht ausstehen kann.

Doch offenbar kennst du mich nicht.
Doch offenbar kennen mich sehr viel weniger Leute, als ich dachte.
Und manche kennen mich sehr viel besser, als ich erwartet hätte.
Kennen oder nicht Kennen. Kennenlernen wollen oder nicht Kennenlernen wollen.
Das scheint hier die Frage zu sein.

Oder bin ich ein so guter Zuhörer, dass man vergisst, dass ich auch etwas zu sagen habe?

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Lass die Puppen mit mir tanzen!

Was wohl passiert ist, um aus mir zu machen, was ich bin?
Seit über fünf Jahren bin ich auch der Suche.
Nach einem, der ist, wie ich.
Mal verrückt. Mal verwirrt.
Mal stark. Mal schwach.
Mal sanft. Mal kraftvoll.
Der mir sagen kann, wo's langgeht.
Der versteht, wenn ich nicht folgen will und dennoch geht.
Der wiederkehrt. Zu mir zurückkommt.
Der sich führen lassen kann.
Mich gehen lassen kann.
Bis ich wiederkomme.
Der mich nicht unter Druck setzt und selbst keinen Druck braucht.
Keine Anregung.
Der es versteht, mein Wesen zu drehen und zu wenden, ohne mich zu verbiegen oder mich zu zwingen mich selbst zu verraten.
Der sein Leben mit voller Begeisterung leben kann.
Mit Freude am Detail, ohne Eintrübung von außen.
Der unbeschwert durch die Welt tanzt
und dabei seine Partnerin vermisst.
Einen, der Hand in Hand mit mir in den Kampf zieht.
Der mir die Wunden leckt.
Jemanden, von dem ich zwar lassen kann, ihn aber nicht missen mag.
Um es mit den Worten eines anderen zu sagen:
"Wo wir uns lieben händchenhaltend bleibt nichts als verbrannte Erde...
Keine, die mein Bettchen macht, mich um Erlaubnis fragt.
Ich will eine, die mit mir den ganzen Drecksplaneten in die Luft jagt.
Mir beim Zungenkuss das Genick bricht und kalt(?) die Zähen bleckt. Die mir notfalls Nitroclycerin von meinen Hüften leckt."
(Sollte jemand das suchen, oder kennen, es handeln sich um Zeilen aus "Wer Wie Was" von Samsas Traum)
Natürlich ist das Wunschdenken, doch wo wäre ich, ohne meine Wünsche?
Ich suche einen, der mich regieren kann wie ein König sein Reich.
Der seiner Königin dennoch unterliegen kann.
An den ich glauben kann, der an mich glaubt.

Ich suche einen, mit dem "Durchbrennen" eine völlig neue Bedeutung bekommt.
Einen, mit dem ich nicht nur die Puppen tanzen lassen kann.

Seit über fünf Jahren suche ich.  Stattdessen werfe ich mich an die, die kaum einen Bruchteil dessen erfüllen. Von den körperlichen Aspekten einmal abgesehen. Die erfüllen die meisten noch viel weniger.
Doch ich gebe nicht auf. Wer aufgibt hat verloren und in diesem Fall bin ich ein schlechter Verlierer.
Mag sein, dass ich körperlich gar nicht dazu in der Lage bin, so etwas zu erfahren. Mag sein.
Doch sollte ich jemals so einen Menschen finden und sollte ich ihn jemals verlieren. Für immer verlieren, so gibt es nur eine Antwort.
Es ist die Frage aller Fragen und in diesem Fall würde sie "Ja! Ja! Ja!" lauten.
(Nein, es ist nicht nur Zufall, dass ich die - meiner Meinung nach recht unwiderstehliche - Stimme eines Mannes im Kopf habe, der mir nur deshalb aus der Seele spricht, weil er weit weg ist. Unerreichbar für mich. Und vermutlich viel zu arrogant, als dass er die Erfüllung meiner Träume sein könnte. Dennoch würde ich mich ihm (fast) jederzeit hingeben, nur um auch durch ihn von mir enttäuscht zu sein.)
Die Frage. Ja, mancher wollte die Frage kennen. Sie ändert sich manchmal, von Zeit zu Zeit.
In dem hier angesprochenen Fall lautet sie folgendermaßen:

Will ich dir, egal wer du auch sein magst, folgen, egal, wohin die Reise geht? Will ich Qual und Strafe auf mich nehmen, um dich zu sehen? Will ich dir zu eigen sein, voll und ganz, mit Haut und Haar?

Die Antwort würde wohl so lauten:

Ja! Ich will dir folgen und sei es in den Tod.
Ja! Ich werde jedes Leid und jede Qual ertragen, die die Welt mir auferlegt, um mich von dir abzubringen.
Ja! Ich will dir zu eigen sein, dir mit Haut und Haar gehören. Mein Heiligstes entweihen, wenn du es forderst. Ich will deine Puppe, deine Prinzessin, deine Königin sein. Ich will dein sein, damit du mein Spielzeug, mein Prinz, mein König sein kannst.

Some stories

Zur Feier, auch wenn es nichts zu feiern gibt, der Nacht, habe ich ein paar alte, damit meine ich wirklich alte Gedichte ausgegraben.
Für manchen vergangenen Freund verfasst, mancher Liebe gewidmet.
Doch manchmal auch nur einem Traum geschuldet.

Einsam und Vergänglich
Das ist des Tages Licht
Und auch wenn mein Feuer erlischt
So werde ich doch verbrennen
Bevor sie mich verbannen
In des nächtlichen Raumes Dunkelheit
Vor meinen Ängsten ungefeit
Bitte,
Zünde es an!


Einsam und Schweigsam
Sitz ich draussen in der Nacht
Hab viele Nächte so verbracht
Krank und Schwach
Hab ich mich verlaufen
Liebe lässt sich nicht kaufen
...
Viele weit're Nächte werd ich so verbringen
Auf ihren großen, alten schwarzen Schwingen
Denn jede wunderschöne Nacht
Gibt von nun an auf mich Acht.

Und leicht verändert:

Wie Motten vom Licht
So ziehst du mich an
Ich muss es dir sagen
Du kotzt mich so an
Ich kann es nicht wagen
Ersticke ja doch daran
Denn du ziehst mich an
Wie Motten vom Licht.


Bumm! Bumm! Bumm!
Mein Magen dreht sich um
Beng! Beng! Beng!
Der Gang der wird so eng
Knall! Knall! Knall!
Da vorne liegt ein Ball
Mit lauter Leichen drum.

Über was man so alles stolpert, wenn man alte Dateien und Briefe durchforstet.
Hier ein Gedicht für mich. Das erste und seitdem letzte, welches direkt an mich addressiert war.
Lasst mich einen Moment in Gedanken schwelgen, dann erinnern und nicht wieder vergessen.
Ich wurde, bin und werde immer geliebt.

Kann ich es denn sagen? Muss ich so Leiden?
Kann ich es wagen? Muss so viele Sätze meiden.
Wann ist bloss die Zeit gekommen?
Mein Herz sagt "jetzt", der Kopf sagt "Warte!".
Angst was zu zerstören, dich zu verletzen.
Es muss raus, sonst würde mich mein Tiert zerreißen.
Würde ich was zerstören, würde mich das zerfetzen.
Doch will ich es wagen. Kann die Last nicht mehr ertragen.
Noch zu früh, nicht wirklich bekannt?
Will bei dir nichts falsch machen.
Kann es nicht leiden, wenn du weinst,
Ich mag doch dein Lachen!
Ich lege meinen Verstand auf Eis, lasse mein Herz sprechen
und sage dir:
Ich liebe dich.

Ein Jahr, sieben Monate und siebzehn Tage. Ja, manchmal sehne ich mich in diese Zeit zurück. In eine Zeit, in der ich fliehen konnte. Zu jemandem, der alles für mich tat. Geliebt wurde ich in diesem Fall nicht nur von einer, sondern von drei Personen. Gerne würde ich sie einmal wiedersehen. Irgendwie.

Zuletzt noch "Böse Geister". Eigentlich ist es länger, doch da mir die gekürzte Fassung momentan besser gefällt, bekommt ihr beide zu lesen. Falls ihr noch lest.

Es dauerte lange
Bis ich einschlief
Denn mit den Geistern
Die ich rief
ging gewaltig etwas schief!

Lange Variante:

Es dauerte lange,
Bis ich einschlief.
Die bösen Geister, die ich rief,
flüstern leise mir ins Ohr.
Flunkern mir ein Trugbild vor.
Diese Bilder, ach, so schön...
Böse Geistern soll'n vergehn!
Kann sie langsam nicht mehr seh'n.
Doch mit den Geistern, die ich rief,
Ging gewaltig etwas schief!

Ganz zum Schluss eine Kleinigkeit, die vielleicht manchen etwsa verstehen lässt,
was nicht da ist und mein Wesen dennoch beeinflusst.
Oder auch nicht und ihr versteht es nicht.

Still und leise werd ich geh'n und euch all nicht wieder seh'n.
Bevor was Schlimmes mir passiert, hab ich mein eig'nes Paradies kreiert.

Ich bin nicht nur das KatzenGlas.
Nicht nur die Kleine (W)irre.
Ich bin nicht nur halb und halb.
Ich bin ganz und ganz.
Ich lass euch gern in meine Welt, wenn ihr mir versprecht, nicht zuviel Schaden anzurichten.

Montag, 24. Dezember 2012

Merry Christmas!

A merry christmas to all of you. Also for those to which Santa Claus, der Weihnachtsmann or das Christkind come tommorrow morning and not tonight at christmas eve.
I hope you get what you wished for and have a good time :)
Don't hurry to much, time goes by without us doing anything.
So be happy about what you get, don't annoy your family, leave the christmas tree where it is and don't dare you open a present before everyone else! :D
Have a nice few days! <3

Dienstag, 18. Dezember 2012

Geschenke

Ja, ich weiß, es ist noch nicht Weihnachten. Ich hab trotzdem schon Geschenke bekommen :D
Damit fällt folgendes aus meiner Geschenkeliste weg:

Ein Nähköfferchen
Der Disneyfilm Cap und Capper
Das Theaterabo

Nochmal vielen Dank für die ersten beiden Sachen! :)

Montag, 17. Dezember 2012

Drei Worte

Unzufrieden.
Unbefriedigt.
Verschwendung.

Drei Worte. Drei einfache Worte.
Warum haben sie so große Wirkung auf mich?
Man kann nicht alles haben, was man will.
Das weiß ich auch.
Doch kommt es mir zurzeit sehr viel grausamer und schlimmer vor, als sonst.
Ich komme mir so schwach vor, im Vergleich.

Ein leicht abgewandeltes Liedzitat von Annett Louisan:
"Warum erst jetzt und nicht vor einem Jahr?"

Sport!

Es war endlich einmal wieder soweit.
Ich habe mich dazu aufraffen können, Sport zu treiben.
Schwimmen war angesagt im Darmstädter Hof Centrum.
20x 25m Bahnen für den Anfang.
Immerhin war ich seit über einem Jahr(!) nicht mehr schwimmen.
Zumindest nicht Bahnen schwimmen.
Traurig. Dabei macht es mir eigentlich Spaß.
Leider komme ich diese Woche nicht mehr dazu,
aber zwischen den Jahren ist auch noch etwas Zeit.
Sollte sich jemand dazu aufgerufen fühlen,
mir im Raume Heidelberg beizustehen
und gemeinsam mit mir Schwimmen zu gehen, nur zu!
Auch wenn man nicht viel miteinader redet, macht auch Schwimmen
gemeinsam mehr Spaß. Und sei's nur, dass man vergleichen kann,
wer mehr und schneller schwimmen kann!

Hair

The time has come and it brings the end of shortness and color.
I'm talking about my haircut.
It's not a cut anymore, but I have no clue how to call it otherwise.
I had shoulderlong hair, I had an undercut and I had hair not longer than 10cm.
The time has come for long hair.
Not shoulderlong. I mean very long.
I wanna be able to make braids, to swing my hair right round!
I also wanna wear more black. More green. More leather.
I actually miss the day, where wearing fur was a sign of wealth:
And not a sign for activists to throw paint at someone.
I want black hair again.

Dienstag, 11. Dezember 2012

Still not christmas...

It's still not christmas. Even though it is only 13 days away, it seems to be so far. I'm really not looking forward to christmas eve and christmas morning. So many family problems to deal with. I know I have the oportunity to go "home". Go home to my own home, to my cat. But what shall I do with my sister? What my mom does with her I can imagine. I'm so glad I don't have to live there anymore, but at the other hand I feel quite sorry for my younger sister. She doesnt want to believe what she's in and maybe she's to young to understand. If nothing happens my mom has to go into a hospital for mental illness and my sister has to live in a 24/7 school. Whatever they are called.
There is a small voice in my head, which says, it might be better that way. The way it is now, they are just hurting each other without knowing. They are fighting against each other for nothing.
Well, it's not christmas yet and I'm glad for every day before christmas eve... It might sound sad, to say such a thing, but I must confess, I'm so happy to have friends where I can go, or to say it differently, I dont have to be at my mother's for christmas. I just can go home. And I'm so glad I can actually say this now. I can go home.


Something very different, I just fell over it, yesterday and it cold also be a nice present:

Etgar Keret: "Plötzlich klopft es an der Tür". Fischer Verlag, 18,99€

Dienstag, 4. Dezember 2012

Warum?

Warum hat mein Verstand noch immer nicht begriffen, dass ich keine positive Antwort erhalten werde? Warum fühlt sich mein Herz stets aufs Neue davon verletzt?