Sonntag, 17. Februar 2013

Gedanken

Wenn ich darüber nachdenke, was ich schreiben soll,
dann fallen mir im ersten Moment eine Menge Sachen ein.
Doch im zweiten, oder dritten Moment, da weiß ich nicht mehr
was ich eigentlich will.
So viele Gedanken sind in meinem Kopf schon verloren gegangen.
Warum kann ich sie nicht festhalten? Warum kann ich sie mir nicht merken?

Ich habe längst vergessen, wie es ist, sich für etwas einzusetzen.
Sich für etwas anzustrengen.
Wofür habe ich mich all die Jahre angestrengt?
Um mein Leben zu erleichtern.
Doch wofür?
Für ein Leben, dass mich bis zu einem gewissen Grad enorm langweilt.
Für ein Studium das ich nicht schaffe, weil ich es erst nicht ernst genommen habe
und dann damit überfordert war.
Nein, ich habe mich nicht eingesetzt. Ich habe mich nicht angestrengt.
Und nun, nun hat es kaum noch einen Sinn, sich dafür einzusetzen, weil so vieles schief gelaufen ist,
dass ich keine Frist mehr, keine Arbeit einhalten kann, ohne darauf hoffen zu müssen,
dass die Uni meine Anträge bewilligt und mir eine dritte Chance gibt.
Dazu kommt, dass ich nicht weiß, wie ich es ihr erklären soll.

Ich weiß wieder einmal nicht, was ich mit meinem Leben anfangen will.
Was ich damit anfangen sollte, weiß ich ganz genau.
Doch, was will ich?
Was in Gottes Namen will ich mit meinem Leben anfangen?
Ich habe viel gebetet in letzter Zeit. Sehr viel mehr als sonst.
Ich erwarte keine Antwort, warum auch, ich muss es selbst wissen.
Eine Kerze für jede meiner Hoffnungen und Wünsche und die Kirche in der Stadt ist reich.
Ich weiß nicht, was ich machen soll und ich kann die Gedanken dazu nicht festhalten.
Eine Kerze für jede meiner Hoffnungen und es wird nie dunkel.
Was soll ich nur machen?

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